Quelle: http://hirise.lpl.arizona.edu/PSP_007962_2635
Übersicht des Gebietes:
Landschaftspanorama (HiRISE RGB 50% Zoom - Bild anklicken für Vollansicht):
Auf diesem Übersichtsbild ist schön zu erkennen welcher visuelle Effekt der Beobachtung soviel extra Aufmerksamkeit schenkte: man hat, flüchtig betrachtet, den Eindruck als ob gerade Strukturen aus der Landschaft nach oben zeigen. Einige hielten das für eine Art von Bäumen. Eine genauere Betrachtung (folgende Photos) zeigt allerdings das es sich wohl eher um dunkle Schlieren an abschüßigen Seiten von Hügeln und Dünen handelt. Als Erklärung wird das Abtauen von Trockeneis auf den Kämmen im Frühling und dabei ausgelöste kleinere Staublawinen bevorzugt. Interessant, wie ich finde, ist aber zum einen die sehr dunkle Färbung des "Lawinenmaterials" und auch die Ansammlungen davon in geigneten Spalten und Senken am Fuß der Hänge. Diese beiden Faktoren machen mich etwas mißtrauisch ob es sich hier wirklich nur um abrutschenden Staub handelt. Die folgenden Bilder zeigen einige gewählte Ausschnitte von Schlieren und Ansammlungen des dunklen Materials.
Bilder anklicken für volle Ansicht:
Für mich sieht das ganze eher aus als ob da eine Flüßigkeit beteiligt ist! Wer weiß welche thermischen und chemischen Effekte in dieser Umgebung am Werk sind - Kohlensäure oder sogar Wasser? Salzige Laken können bis zu -60°C flüßig bleiben beispielsweise und könnten beim Abschmelzen der Trockeneisdeckschicht austreten wenn die Temperaturen weiter steigen. Auch die schwarze Färbung erhöht mit Sicherheit die Temperatur des Materials. Auch habe ich schon über Vermutungen gelesen das es doch ein biologisches Phänomen sein könnte - wenn auch keine Bäume.
Diese Landschaft sieht nicht nur beeindruckend aus sondern hat auch einiges für uns zu grübeln!
Zum Schluß noch ein weiterer Ausschnitt dieser HiRISE Beobachtung etwas außerhalb des spektakulären Dünenfeldes:
Auch hier gibt es einiges zu sehen!
Links zu diesem Beitrag:
- HiRISE Quelle: http://hirise.lpl.arizona.edu/PSP_007962_2635
- Presselinks: Bild ; Space.com ; telegraph.co.uk
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